Städtereise: Bremen



Letztes Wochenende bin ich relativ spontan nach Bremen gefahren. Ich wollte den „Brückentag“ dank des Vatertags nutzen, um mal wieder eine Städtetour zu unternehmen. Dabei standen zwei Aspekte im Vordergrund des Auswahlverfahrens:

1. es sollte nicht teuer sein
2. es sollte nicht zu weit von zuhause entfernt  sein

Also kamen für mich spontan drei Reiseziele in Frage: Hamburg, Lüneburg und Bremen.
Da ich gerade erst in Hamburg war und ohnehin keine Karten für die Elbphilharmonie bekommen habe, fiel diese Stadt schon mal aus dem engeren Zirkel. Blieben also Lüneburg und Bremen übrig. Beide Städte kannte ich bis dato noch nicht. Die Wahl viel schließlich auf Bremen, da das Ticket mit der Bahn nach Lüneburg (25,- Euro) dem Ticket mit dem Flixbus (insgesamt 11,- Euro Hin- und Rückfahrt) nach Bremen teurer gegenüber stand. 
Also machte ich mich um 7:00h in der Früh auf den Weg in die Stadt der Stadtmusikanten. 
Um einen besseren Gesamtüberblick zu bekommen, habe ich, wie ich es immer bei Städtereisen mache, vorab eine Stadtführung gebucht. Also gab es 90 Minuten geballte Stadtgeschichte.
Gestartet bin ich selbst vom Bahnhof in Bremen, da dort zentral die Haltestellen von Flixbus sind. 

Von dort bin ich zu Fuss an dem Herdentor am Wall  und an den „Schweinen“ vorbei Richtung Marktplatz/ Rathausplatz.



Vorab habe ich gelesen, dass Bremen eine Bonbonmanufaktur besitzt. Der Laden ist in der bekannten Böttcherstraße.


Diese Fußgängerpassage geht direkt vom Rathausplatz ab und gilt als die „heimliche Hauptstraße“ Bremens. Das vergoldete Relief „Der Lichtbringer“  schmückt das Eingangstor „auf den Spuren der Bonbons“.


Die Bonbonmanufaktur selbst befindet sich im hinteren Teil der Gasse. Der Laden ist im wahrsten Sinne des Wortes zu süß. Ich konnte mich gar nicht satt sehen. Schon von außen kann man durch die großen Glasscheiben die vielen bunten Bonbons und Lollis sehen. 


 Mit genug Bonbons für gefühlt die nächsten drei Monate im Gepäck, ging es dann für mich weiter zu meiner geführten Tour durch die Altstadt. 



Hier starteten wir auf dem Rathausplatz und statteten dem Bremer Roland einen Besuch ab. Dieser ist der größte Roland Deutschlands, während der Kleinste wiederum in Quedlinburg zuhause ist.


„Roland, der Riese am Rathaus zu Bremen“ ist der größte und, so sagen die Bremer, berühmteste von insgesamt 26 in Deutschland. In seiner vollen Pracht und Größe von stattlichen 5,55 Meter wacht er seid 1404 über Recht und Freiheit der Stadt... und über die Bremer Stadtmusikanten.
Einmal an der Westseite des Rathauses entlang gegangen sind sie zu sehen...


Ich muss gestehen, dass ich sie mir größer vorgestellt habe. Selbstverständlich habe auch ich sie berührt, was ja bekanntlich Glück bringen soll. Fasziniert hat mich in diesem Zusammenhang auch, wie oft die Musikanten von Künstlern neu interpretiert wurden. An vielen Ecken der Stadt habe ich sie wieder gesehen, unter anderem im wunderschönen Schnoorviertel, was bei einem Bremen- Besuch definitiv nicht fehlen darf.


Das Viertel erhielt seinen Namen, weil hier die kleinen Häuser aus dem 15. und 16. Jahrhundert wie Perlen auf einer Schnur aufgereiht sind. Hier finden sich Künstler und Galeristen neben kleinen Cafés.



Fazit: Bremen ist definitiv ein Kurzstrip wert... es gibt viel zu sehen und berichten.





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